Ödemkrankheit bei Absetzferkeln - ein Fallbericht
Neben Lidödemen konnten bei der Sektion von erkrankten Schweinen auch Ödeme im Dickdarmgekröse und in der Magenwand beobachtet werden.
Neben Lidödemen konnten bei der Sektion von erkrankten Schweinen auch Ödeme im Dickdarmgekröse und in der Magenwand beobachtet werden.
Die Ergebnisse der Studie zeigen einen wirtschaftlichen Verlust von 13,1 € bzw. 7,5 € pro Schlachtschwein mit einem "hohen" bzw. "mittleren" Virusgehalt an PCV2 im Serum.
Influenza-Infektionen sind auf Ebene des einzelnen Tieres selbstlimitierend, wobei die Infektion ca. 5 bis 7 Tage dauert. Das Influenzavirus ist jedoch bei Schweinebeständen weltweit endemisch und es ist nicht ungewöhnlich, bei der Schlachtung zwischen 3 and 5% der Schweine positiv auf das Influenzavirus zu testen.
Enric Marco berichtet uns, dass in der letzten Zeit relativ häufig Mastschweine zu beobachten sind, die in der Endphase der Mast Atemwegsbeschwerden aufweisen, die kaum auf Antibiotikabehandlungen ansprechen. In diesen Fällen denken wir üblicherweise an das PRRS-Virus; gemischte virale Infektionen werden allerdings seltener in Betracht gezogen...
Obwohl der Bestand ursprünglich nicht als frei von APP aufgebaut wurde, traten in den ersten vier Jahren keine klinischen Hinweise einer Infektion auf. Ein akuter Influenza-Einbruch könnte als Wegbereiter für A. pleuropneumoniae gewirkt haben, wodurch APP sich zu einem langfristigen Bestandsproblem entwickelte.
Aufgrund der Einschränkungen der Reinigungsfunktionen der Alveolarmakrophagen begünstigt PRRSV das Auftreten von Sekundärinfektionen wie derjenigen, die von S. suis verursacht wird.
Die Umzäunung eines Schweinebestandes mit hohen Hecken reduziert das Risiko einer aerogenen Erregereinschleppung und -übertragung.
PRRSV begünstigt eine Infektion mit H. parasuis nicht etwa, weil es die Anzahl der Alveolarmakrophagen reduziert, sondern weil es die Fähigkeit der mikrobiellen Inaktivierung einschränkt.
Die Bekämpfung von PRRSV stellt ein entscheidendes Werkzeug bei der Kontrolle von App in PRRSV-positiven Beständen dar.
Hervorzuheben ist, dass nicht nur hämolysierende E. coli pathogen sind, sondern gerade E. coli ohne Hämolyse häufig im ursächlichen Zusammenhang mit klinischen Erkrankungen nachzuweisen sind. Ferner besitzen hämolysierende E. coli nicht generell relevante Fimbrien- und Toxin-Gene.
Eine Infektion mit dem PRRS-Virus wird in Gebieten mit hoher Schweinebesatzdichte als ganz üblich betrachtet und in diesen Fällen ist die Vorstellung, dass Biosicherheit wenig ausrichten kann, weit verbreitet. Es müssen jedoch geeignete Biosicherheitsmaßnahmen ergriffen werden um die Einschleppung neuer Stämme zu vermeiden.
Kommen in einem Betrieb verschiedene pathogene bakterielle und virale Erreger vor, ist der Nutzen einer antibiotischen Behandlung unumstritten, auch unter Berücksichtigung des Tierwohls und der betrieblichen Produktivität. Allerdings ist eine gute Immunität gegen PCV2 ebenso in Betrieben mit gutem Gesundheitsstatus effektiv.
Eine perfekte antigenische Übereinstimmung ist ideal, denn dies führt zu geringer oder keiner Virusreplikation/ Schaden, Ausscheidung oder klinischen Symptomen. Wenn das Virus allerdings ähnlich genug ist, um zu einer Kreuzreaktion zu führen, kann die Infektion auf nur 2-4 Tage reduziert werden.
Die Studie zeigt zumindest "in vitro", dass in Bezug auf PRDC die Infektionsreihenfolge von Bedeutung ist. So sind bei Mischinfektionen mit PRRSV und PCV2 die Folgen schwerer, wenn die PRRSV-Infektion vorher oder zeitgleich mit der PCV2-Infektion stattfindet als umgekehrt.
Ein relativ hoher Anteil der Saugferkel wird bereits im Abferkelabteil mit IAV infiziert und ist somit nicht durch maternale Antikörper geschützt.
Aufgrund der endemischen Verbreitung von M. hyopneumoniae in unseren Beständen sollten Kontroll- oder Bekämpfungsmaßnahmen gegen PRRS auch Maßnahmen gegen M. hyo einschließen.