Der FAO-Fleischpreisindex lag im Mai bei durchschnittlich 124,6 Punkten, d. h. 1,6 Punkte (1,3 %) über dem revidierten Wert vom April und 7,9 Punkte (6,8 %) über dem Vorjahreswert. Der Anstieg war auf höhere Weltmarktpreise für Rind-, Schaf- und Schweinefleisch zurückzuführen, die den Rückgang der Geflügelfleischnotierungen mehr als ausglichen.

FAO-Fleischpreisindex. Quelle: FAO
Die Preise für Schaffleisch stiegen aufgrund höherer Notierungen in Ozeanien, unterstützt durch eine starke weltweite Importnachfrage, insbesondere aus China, dem Nahen Osten und Europa.

Auch die Preise für Schweinefleisch legten zu, angetrieben durch eine wachsende weltweite Nachfrage und deutlich höhere Exportpreise in Deutschland nach der Wiedererlangung des Status der Maul- und Klauenseuche-Freiheit.

FAO-Preisindex für Schweinefleisch. Quelle: FAO
Die Weltmarktpreise für Rindfleisch kletterten auf ein neues Rekordhoch, getragen von einer soliden weltweiten Nachfrage und einem knappen exportierbaren Angebot in den wichtigsten Erzeugerländern.
Im Gegensatz dazu gingen die Preise für Geflügelfleisch zurück, belastet durch niedrigere Notierungen in Brasilien, wo der Nachweis der hochpathogenen Geflügelpest in einem gewerblichen Betrieb Mitte Mai zu Importverboten in mehreren wichtigen Abnehmerländern führte. Das sich daraus ergebende Überangebot setzte die Preise unter Druck.
6. Juni 2025/ FAO.
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