16. Oktober 2025/ National Pig Association/ Vereinigtes Königreich.
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Der britische Tierschutzausschuss (Animal Welfare Committee) hat empfohlen, CO2 als Methode zur Betäubung von Schweinen vor der Schlachtung innerhalb von fünf Jahren schrittweise abzuschaffen.
Das unabhängige Beratungsgremium, das das britische Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Entwicklung (Defra) sowie die dezentralen Verwaltungen berät, hat eine Stellungnahme zu den „Auswirkungen der Betäubung mit hochkonzentriertem CO2-Gas auf das Tierwohl von Schweinen und zu möglichen alternativen Betäubungsverfahren“ veröffentlicht.
Der Bericht hebt hervor, dass die Exposition von Schweinen bei vollem Bewusstsein gegenüber hohen CO2-Konzentrationen mit drei wichtigen Tierschutzproblemen verbunden ist: Schmerz, Atemnot und Angst. Zudem untersucht er die Umsetzbarkeit anderer Betäubungsmethoden, darunter die Exposition gegenüber einem Inertgasgemisch wie Argon oder Stickstoff. Er weist darauf hin, dass der Einsatz von Inertgasen in bestehenden oder modifizierten CO2-Betäubungsanlagen mit „technischen Herausforderungen“ verbunden ist.
Der Bericht stellt jedoch fest, dass die Betäubung durch Argon „nur minimale unmittelbar sichtbare Reaktionen hervorruft, da diese Gase vom Schwein nicht direkt wahrgenommen werden können“. „Der Eintritt in die Bewusstlosigkeit erfolgt jedoch weiterhin nur allmählich, und es ist zu beachten, dass alle tödlichen Betäubungsgemische in kontrollierter Atmosphäre mit einem gewissen Maß an Beeinträchtigung des Tierwohls verbunden sind“, heißt es in dem Bericht.
Weiter wird hervorgehoben, dass das Beimischen von CO2 zu Inertgasen keinen Vorteil für den Tierschutz bietet. Der Bericht befasst sich auch mit der elektrischen Betäubung, Bolzenschussgeräten und dem Handling der Tiere vor der Betäubung, geht auf Fragen der Fleischqualität und der Kosten ein und erörtert die ethischen Aspekte der verschiedenen Methoden.
Er enthält eine Reihe von Empfehlungen an Regierung und Branche, darunter: