3. Oktober 2025/ FAO.
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Der FAO-Fleischpreisindex lag im September bei durchschnittlich 127,8 Punkten und damit um 0,9 Punkte (0,7 %) über dem Wert vom August und um 7,9 Punkte (6,6 %) über dem Vorjahresniveau – ein erneuter Rekordwert.
Die Rindfleischpreise kletterten auf ein Allzeithoch, gestützt durch eine starke Nachfrage in den USA, wo das begrenzte heimische Angebot und ein vorteilhafter Preisunterschied weiterhin die Importe begünstigten, insbesondere aus Australien, wo die Preise ebenfalls anzogen. Auch die Rindfleischpreise in Brasilien stiegen, getragen von einer robusten weltweiten Nachfrage, die den eingeschränkten Zugang zum US-Markt nach der Einführung höherer Zölle ausglich.
Die Weltmarktnotierungen für Schaffleisch zogen deutlich an, was auf eine solide weltweite Importnachfrage bei einem begrenzten Exportangebot aus Ozeanien zurückzuführen war.
Die Schweinefleischpreise blieben stabil, da die höhere Nachfrage nach brasilianischem Schweinefleisch aus alternativen Märkten die rückläufigen Käufe Chinas ausglich. In der Europäischen Union hatten die von China eingeführten neuen Zölle bislang keine größeren Auswirkungen auf die Exportpreise für Schweinefleisch.

Die Notierungen für Geflügelfleisch hielten sich weiter auf gleicher Höhe und spiegelten damit die weitgehend ausgeglichene Situation auf den Weltmärkten wider, trotz Importbeschränkungen infolge einzelner Ausbrüche der hochpathogenen Geflügelpest.