ASP-Fälle bei Wildschweinen in Europa verdoppeln sich: fast 7000 Fälle

10. Juli 2025 / 333-Redaktion mit Daten des ADNS-ADIS

28-Aug-2025 (heute)

Die Zahl der Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Europa hat im ersten Halbjahr 2025 deutlich zugenommen. Insgesamt wurden 6892 Fälle gemeldet – beinahe so viele wie im gesamten Jahr 2024 (7672 Fälle bei Wildschweinen). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich die Zahl der Fälle verdoppelt (3433 von Januar bis Juni 2024).

Demgegenüber blieben die Ausbrüche bei Hausschweinen relativ stabil: Von Januar bis Juni wurden 264 Ausbrüche gemeldet, verglichen mit 198 im Jahr 2024 und 445 im Jahr 2023.

Spitzenreiter der EU bei den ASP-Fällen bei Wildschweinen ist Polen mit 2374 Fällen in sechs Monaten, gefolgt von Deutschland (1612), Lettland (636), Ungarn (609) und Litauen (468). Bei den Hausschweinen sind Rumänien (176 Ausbrüche), Moldawien (35) und Serbien (20) die am stärksten betroffenen Länder. In Polen lässt sich trotz des starken Anstiegs der Fälle bei Wildschweinen ein Rückgang der Ausbrüche in landwirtschaftlichen Betrieben beobachten (von 11 auf 3). Besonders auffällig ist die Entwicklung in Deutschland: Die Zahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen ist von nur 123 im Jahr 2024 auf über 1600 im Jahr 2025 gestiegen.

<p>Geografische Verteilung der ASP-F&auml;lle bei Wildschweinen im ersten Halbjahr 2025. Quelle: 333 mit Daten des ADNS-ADIS</p>

Alle Informationen zur Afrikanischen Schweinepest finden Sie in unserer ASP-Sonderrubrik.