Spanien: weniger landwirtschaftliche Betriebe und mehr Viehbestand

5. Mai 2022/ 333-Redaktion auf Grundlage von Daten des INE.

07-Jul-2022 (vor 2 Jahre 9 Monate 24 Tage)

Das Spanische Statistikinstitut (INE) hat die neue Landwirtschaftszählung 2020 veröffentlicht. Laut den Daten ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe um 7,6 % gesunken, d. h. es gibt 70.000 Betriebe weniger als bei der letzten Zählung (2009).

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche ist um 0,7 % auf über 23,9 Millionen Hektar angewachsen. Dies hat zu einem Anstieg der durchschnittlichen Fläche der landwirtschaftlichen Betriebe geführt, die mit 26,37 Hektar um 7,4 % größer ist als im Jahr 2009.

Aus den gewonnenen Daten lässt sich weiterhin eine Tendenz zur Spezialisierung der Betriebe ablesen, da die durchschnittliche landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) und die Großvieheinheiten (GVE) der Betriebe zugenommen haben und außerdem immer mehr Betriebe von juristischen Personen anstatt von Einzelpersonen geführt werden.

Entwicklung der verschiedenen Nutztierbestände

Seit der letzten Zählung im Jahr 2009 haben sich die Viehbestände je nach Tierart und Untertyp unterschiedlich entwickelt:

Aufschlüsselung nach Nutztierart

Um die Bedeutung der einzelnen Tierarten für die gesamte Viehproduktion zu beurteilen, muss eine Referenzeinheit verwendet werden, mit der die Anzahl der Tiere verschiedener Arten und Altersgruppen verglichen werden kann. Hierfür werden die Großvieheinheiten (GVE) verwendet, deren Ermittlung auf der Anwendung spezifischer Koeffizienten für jede Tierart basiert, die entsprechend ihrem Futterbedarf festgelegt werden.

So zeigt sich, dass die Gruppe Geflügel zwar die größte Anzahl an Tieren aufweist, dass aber die Schweine die Tierart mit dem größten Anteil am Gesamtbestand sind. Die Gesamtzahl der GVE in Spanien im Jahr 2020 übersteigt 16,5 Millionen, von denen 8.139.797 Schweine sind.

<p><span><span><span>Zusammensetzung des Viehbestands nach Tierarten in GVE. Quelle: INE.</span></span></span></p>